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1 ὅ-δε
ὅ-δε, ἥ-δε, τό-δε (eigtl. ΤΟΣΔΕ, demonstrat. zu dem ebenfalls nicht mehr vorkommenden ΠΟΣ), gen. τοῠδε, τῆςδε, τοῦδε, u. s. w., in der Deklination mit dem Artikel übereinstimmend, ep. dat. plur. neben τοῖςδε auch τοῖςδεσσι u. τοῖςδεσσιν, Il. 10, 462 Od. 2, 47. 165. 13, 258, u. τοῖςδεσι, 10, 268. 21, 93; – dieser, diese, dieses, lebhafter als οὗτος hinzeigend, der da, Hom. u. Folgde, sowohl allein stehend, als mit einem Nomen verbunden, welches dann gewöhnlich, bes. in Prosa, den Artikel hat. – Oft kann es gradezu durch hier übersetzt werden, ἀνδρὶ ὅστις ὅδε κρατέει, der hier herrscht, Il. 5, 175, ἔγχος μὲν τόδε κεῖται ἐπὶ χϑονός, liegt hier auf der Erde, 20, 345; νηῦς δέ μοι ἥδ' ἕστηκεν ἐπ' ἀγροῦ νόσφι πόληος, in die Ferne zeigend, das Schiff steht hier, Od. 1, 185; auch neben κεῖνος, jener dort, Il. 19, 344, vgl. Od. 18, 44. 20, 34. 22, 367. 24, 308; ῥεῖ πολὺς ὅδε λεώς, Aesch. Spt. 80; κήρυκ' ἀπ' ἀκτῆς τόνδ' ὁρῶ, da sehe ich den Herold, Ag. 479; Ch. 720; κλῇϑρα γὰρ πυλῶν τάδε διοίγεται, Soph. O. R. 1294; ἐς δέον πάρεσϑ' ὅδε Κρέων, 1416; πέλας γὰρ ἄνδρα τόνδε νῷν ὁρῶ, O. C. 29, u. so gewöhnlich dann ohne Artikel; auch in Prosa, Χαιρεφῶν ὅδε, Plat. Gorg. u. A. – Das Hinweisen auf das zunächst Vorliegende tritt bes. hervor in der Vrbdg οὐκ ἔρανος τάδε γ' ἐστίν, das hier ja ist nicht ein freundschaftliches Mahl, Od. 1, 226, was, von den Tragg. öfter gebraucht, auch auf Personen angewendet wird, οὐ γὰρ ἔσϑ' Ἕκτωρ τάδε, Eur. Andr. 168; so Thuc. οὐκ Ἴωνες τάδε εἰσὶν οὐδὲ Ἑλληςπόντιοι, 6, 77. – So steht es auch mit dem persönlichen Pron. verbunden, ὅδ' ἐγώ, ich hier, Od. 16, 205, ἀλλ' ἄγετ' ἡμεῖς οἵδε περιφραζώμεϑα, laßt uns hier berathschlagen, 1, 76; δῶρα δ' ἐγὼν ὅδε πάντα παρασχεῖν, sc. εἰμί, ich bin hier, dir alle Gaben darzubringen, Il. 19, 140; vgl. Aesch. Ch. 216; Eur. Or. 374; u. verstärkt, ὅδ' αὐτὸς ἐγώ, ich selbst hier, Od. 21, 207. 24, 321; dah. auch ἀνὴρ ὅδε oft bei den Tragg. = ich hier; τῆςδέ γε ζώσης, Soph. Tr. 304. 1009, vgl. Phil. 1025 O. R. 534. 815; ὅδ' εἴμ' Ὀρέστης, ὃν ἱστορεῖς, Eur. Or. 374; vgl. εἰ τὸν νεκρὸν σὺν τῇδε κουφιεῖς χερί, Soph. Ant. 43, mit dieser Hand hier, mit meiner Hand. – Dieselbe örtliche Beziehung tritt in der Frage nach τίς hervor, τίς ὅδε Ναυσικάᾳ ἕπεται; wer folgt hier der Nausikaa? Od. 6, 276; τί κακὸν τόδε πάσχετε; was leidet ihr hier? 20, 351; vgl. 1, 225. 20, 191. – So wird auch absolut τόδε gebraucht, hierher, Il. 14, 298. 24, 172 Od. 1, 409. 19, 407; auch δεῦρο τόδε, Il. 14, 309 Od. 17, 444. 524; ähnl. ἐς τόδε τόλμης ἔβη, Soph. O. R. 125; ἐς τόδε χρόνου, ἡμέρας u. ä., s. Schäf. D. Hal. de C. V. 144. – Bei Orts- u. Zeitbestimmungen kann es zuweilen durch unser grade wiedergegeben werden, αὐτοῦ τῷδ' ἐνὶ δήμῳ, grade hier im Volke, Od. 2, 317, vgl. 10, 271; τανῠν τάδε, grade jetzt, Her. 7, 104. – Auf die Zeit bezogen drückt es die unmittelbare Gegenwart aus, τῇδ' ἐν ἡμέρᾳ, an diesem Tage, Soph. O. C. 1608, d. i. heute; so bes. auch τἀπὸ τοῦδε, von jetzt an, in Zukunft, Ai. 1355, ἐκ τοῦδε, Ant. 574, ἐκ τῶνδε, Ai. 820, vgl. τὰ δεύτερα ἐκ τῶνδε λέγοιμι O. R. 282. – Im Ggstz von ἐκεῖνος geht es auf das Rähere, ἀπήλλαγμαι φόβου πρὸς τῆςδ' ἐκείνου τε, Soph. El. 774 Ant. 566, obwohl in καὶ νῦν ὅδε πρὸς τῆς τύχης ὄλωλεν, οὐδὲ τοῦδ' ὕπο, O. R. 948, die beiden ὅδε auf verschiedene Personen gehen; dem οὗτος steht es gegenüber Plat. Men. 81 d; vgl. σοὶ τοῖςδέ τ' οὐδὲν εἴργεται· τούτους δ' ἔα, Soph. Trach. 343; εἰ τάδ' ἐν τούτοις Ant. 39; bei Hom. schon, Il. 8, 109. – Gew. bezieht es sich auf das zunächst Folgende, während οὗτος auf das Vorige zurückweis't, nur einzeln findet sich des lebhaftern Ausdrucks wegen βαρεῖαν ὁ ξένος φάτιν τήνδ' εἶπε, Soph. Phil. 1035; dagegen schon bei Hom. μέμνημαι τόδε ἔργον, Il. 9, 527, was v. 529 beschrieben wird; εὖ νῦν τόδ' ἴσϑι, μηδέπω μεσοῦν κακόν, Aesch. Pers. 427, dies wisse, nämlich daß das Uebel noch nicht die Hälfte erreicht hat, wie ἀνδρῶν τάδ' ἐστὶν σφάγια καὶ χρηστήρια ϑεοῖσιν ἔρδειν, Spt. 212 Pers. 348: u. mit folgendem Relativum, νήσου τῆςδ', ἐφ' ἧς ναίει τὰ νῦν, Soph. Phil. 609; vgl. Il. 2, 346 Od. 1, 403; – ταῦτα μὲν Λακεδαιμόνιοι λέγουσι, was eben angeführt worden, τάδε δὲ ἐγὼ γράφω, was nun folgt, Her. 6, 53, vgl. 58. 7, 133; Xen. An. 2, 1, 20 Κλέαρχος δὲ πρὸς ταῦτα εἶπεν· ἀλλὰ ταῦτα μὲν δὴ σὺ λέγεις· παρ' ἡμῶν δὲ ἀπάγγελλε τάδε, ὅτι –, wo Krüger richtig aus den mss. τάδε hergestellt hat; auch Plat. vrbdt εἰ διδακτόν ἐστιν ἀρετὴ πάλαι σκοποῦμεν· τοῦτο δὲ σκοποῦντες τόδε σκοποῦμεν, ἆρα, Men. 93 b; ἆρ' οὖν οὐχ ἥδε ἀρχὴ ὁμολογίας, ἐρέσϑαι, Rep. V, 462 a; τόδε δέ μοι λέγε, ἆρα, I, 351 d; περὶ τοὖδε, ὃν κόσμον λέγομεν, Phil. 29 d; Legg. I, 627 e; so bei Xen. oft εἶπε τάδε, er sagte Folgendes. – Zuweilen steht der Relativsatz vorauf, so daß ὅδε sich auf diesen zurückbezieht, ὅςτις γὰρ ἐν πολλοῖσιν ὡς ἐγὼ κακοῖς ζῇ, πῶς ὅδ' οὐχὶ κατϑανὼν κέρδος φέρει; Soph. Ant. 460. – Anders ist Xen. An. 7, 3, 47, τάδε δή, ὦ Ξενοφῶν, ἃ σὺ ἔλεγες· ἔχονται οἱ ἄνϑρωποι, da haben wir, was du sagtest, da trifft das ein. – Von einzelnen Casus bemerke man: τῇδε, wie τῇ, dem Fragewort πῇ entsprechend, hier an dieser Stelle, hier, νῦν δ' ἐνϑάδε κάββαλε δαίμων, ὄφρ' ἔτι που καὶ τῇδε πάϑω κακόν, Od. 6, 172. 12, 186 Il. 12, 345; u. in Prosa, πάντα τά τ' ἐν Λακεδαίμονι καὶ τὰ τῇδε, Plat. Legg. I, 630 d, öfter; auch = au sdiese Weise, so, Il. 17, 512, τῇδε τελευτᾶν Aesch. Ch. 405, τῇδε γὰρ τρανῶς ἐρῶ Eum. 45; u. in Prosa, Plat. Prot. 352 a Phaedr. 261 e u. öfter; auffallender noch in Vrbdgn wie ὅρα δὲ καὶ τῇδε, ὅτι, Phaed. 79 e; τί δὲ τῇδε; δοκεῖ σοι –, wie denn so? 92 e; εἰ ἡμῖν καὶ τῇδε ὁμολογεῖς εἴτε καὶ οὔ, Crat. 437 e, vgl. Apol. 40 c; – ferner τόδε; außer der schon erwähnten Bdtg »hierher« ist es auch = deshalb, darum, Od. 20, 217. 23, 213; – so auch τάδε, Il. 9, 77; – τοῖςδε, τοισίδε, aufdiese Weise, mit diesen Worten, Her. 1, 32. 120.
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2 ὅδε
ὅ-δε, ἥ-δε, τό-δε, dieser, diese, dieses; ἀνδρὶ ὅστις ὅδε κρατέει, der hier herrscht; ἔγχος μὲν τόδε κεῖται ἐπὶ χϑονός, liegt hier auf der Erde; νηῦς δέ μοι ἥδ' ἕστηκεν ἐπ' ἀγροῦ νόσφι πόληος, in die Ferne zeigend, das Schiff steht hier; auch neben κεῖνος, jener dort; κήρυκ' ἀπ' ἀκτῆς τόνδ' ὁρῶ, da sehe ich den Herold. Das Hinweisen auf das zunächst Vorliegende tritt bes. hervor in der Vrbdg οὐκ ἔρανος τάδε γ' ἐστίν, das hier ja ist nicht ein freundschaftliches Mahl; auch mit dem persönlichen Pron. verbunden, ὅδ' ἐγώ, ich hier; ἀλλ' ἄγετ' ἡμεῖς οἵδε περιφραζώμεϑα, laßt uns hier beratschlagen; δῶρα δ' ἐγὼν ὅδε πάντα παρασχεῖν, sc. εἰμί, ich bin hier, dir alle Gaben darzubringen; εἰ τὸν νεκρὸν σὺν τῇδε κουφιεῖς χερί, mit dieser Hand hier, mit meiner Hand. Dieselbe örtliche Beziehung tritt in der Frage nach τίς hervor, τίς ὅδε Ναυσικάᾳ ἕπεται; wer folgt hier der Nausikaa?; τί κακὸν τόδε πάσχετε; was leidet ihr hier?; auch absolut τόδε gebraucht: hierher. Bei Orts- u. Zeitbestimmungen kann es durch unser 'gerade' wiedergegeben werden; αὐτοῦ τῷδ' ἐνὶ δήμῳ, gerade hier im Volke; τανῠν τάδε, gerade jetzt. Auf die Zeit bezogen drückt es die unmittelbare Gegenwart aus: τῇδ' ἐν ἡμέρᾳ, an diesem Tage, d. i. heute; so bes. auch τἀπὸ τοῦδε, von jetzt an, in Zukunft; εὖ νῦν τόδ' ἴσϑι, μηδέπω μεσοῦν κακόν, dies wisse, nämlich daß das Übel noch nicht die Hälfte erreicht hat; ταῦτα μὲν Λακεδαιμόνιοι λέγουσι, was eben angeführt worden, τάδε δὲ ἐγὼ γράφω, was nun folgt; τάδε δή, ὦ Ξενοφῶν, ἃ σὺ ἔλεγες· ἔχονται οἱ ἄνϑρωποι, da haben wir, was du sagtest, da trifft das ein; τῇδε, wie τῇ, dem Fragewort πῇ entsprechend, hier an dieser Stelle, hier; auch = auf diese Weise; auch = deshalb, darum; τοῖςδε, τοισίδε, auf diese Weise, mit diesen Worten -
3 ἥδε
ὅ-δε, ἥ-δε, τό-δε, dieser, diese, dieses; ἀνδρὶ ὅστις ὅδε κρατέει, der hier herrscht; ἔγχος μὲν τόδε κεῖται ἐπὶ χϑονός, liegt hier auf der Erde; νηῦς δέ μοι ἥδ' ἕστηκεν ἐπ' ἀγροῦ νόσφι πόληος, in die Ferne zeigend, das Schiff steht hier; auch neben κεῖνος, jener dort; κήρυκ' ἀπ' ἀκτῆς τόνδ' ὁρῶ, da sehe ich den Herold. Das Hinweisen auf das zunächst Vorliegende tritt bes. hervor in der Vrbdg οὐκ ἔρανος τάδε γ' ἐστίν, das hier ja ist nicht ein freundschaftliches Mahl; auch mit dem persönlichen Pron. verbunden, ὅδ' ἐγώ, ich hier; ἀλλ' ἄγετ' ἡμεῖς οἵδε περιφραζώμεϑα, laßt uns hier beratschlagen; δῶρα δ' ἐγὼν ὅδε πάντα παρασχεῖν, sc. εἰμί, ich bin hier, dir alle Gaben darzubringen; εἰ τὸν νεκρὸν σὺν τῇδε κουφιεῖς χερί, mit dieser Hand hier, mit meiner Hand. Dieselbe örtliche Beziehung tritt in der Frage nach τίς hervor, τίς ὅδε Ναυσικάᾳ ἕπεται; wer folgt hier der Nausikaa?; τί κακὸν τόδε πάσχετε; was leidet ihr hier?; auch absolut τόδε gebraucht: hierher. Bei Orts- u. Zeitbestimmungen kann es durch unser 'gerade' wiedergegeben werden; αὐτοῦ τῷδ' ἐνὶ δήμῳ, gerade hier im Volke; τανῠν τάδε, gerade jetzt. Auf die Zeit bezogen drückt es die unmittelbare Gegenwart aus: τῇδ' ἐν ἡμέρᾳ, an diesem Tage, d. i. heute; so bes. auch τἀπὸ τοῦδε, von jetzt an, in Zukunft; εὖ νῦν τόδ' ἴσϑι, μηδέπω μεσοῦν κακόν, dies wisse, nämlich daß das Übel noch nicht die Hälfte erreicht hat; ταῦτα μὲν Λακεδαιμόνιοι λέγουσι, was eben angeführt worden, τάδε δὲ ἐγὼ γράφω, was nun folgt; τάδε δή, ὦ Ξενοφῶν, ἃ σὺ ἔλεγες· ἔχονται οἱ ἄνϑρωποι, da haben wir, was du sagtest, da trifft das ein; τῇδε, wie τῇ, dem Fragewort πῇ entsprechend, hier an dieser Stelle, hier; auch = auf diese Weise; auch = deshalb, darum; τοῖςδε, τοισίδε, auf diese Weise, mit diesen Worten -
4 τόδε
ὅ-δε, ἥ-δε, τό-δε, dieser, diese, dieses; ἀνδρὶ ὅστις ὅδε κρατέει, der hier herrscht; ἔγχος μὲν τόδε κεῖται ἐπὶ χϑονός, liegt hier auf der Erde; νηῦς δέ μοι ἥδ' ἕστηκεν ἐπ' ἀγροῦ νόσφι πόληος, in die Ferne zeigend, das Schiff steht hier; auch neben κεῖνος, jener dort; κήρυκ' ἀπ' ἀκτῆς τόνδ' ὁρῶ, da sehe ich den Herold. Das Hinweisen auf das zunächst Vorliegende tritt bes. hervor in der Vrbdg οὐκ ἔρανος τάδε γ' ἐστίν, das hier ja ist nicht ein freundschaftliches Mahl; auch mit dem persönlichen Pron. verbunden, ὅδ' ἐγώ, ich hier; ἀλλ' ἄγετ' ἡμεῖς οἵδε περιφραζώμεϑα, laßt uns hier beratschlagen; δῶρα δ' ἐγὼν ὅδε πάντα παρασχεῖν, sc. εἰμί, ich bin hier, dir alle Gaben darzubringen; εἰ τὸν νεκρὸν σὺν τῇδε κουφιεῖς χερί, mit dieser Hand hier, mit meiner Hand. Dieselbe örtliche Beziehung tritt in der Frage nach τίς hervor, τίς ὅδε Ναυσικάᾳ ἕπεται; wer folgt hier der Nausikaa?; τί κακὸν τόδε πάσχετε; was leidet ihr hier?; auch absolut τόδε gebraucht: hierher. Bei Orts- u. Zeitbestimmungen kann es durch unser 'gerade' wiedergegeben werden; αὐτοῦ τῷδ' ἐνὶ δήμῳ, gerade hier im Volke; τανῠν τάδε, gerade jetzt. Auf die Zeit bezogen drückt es die unmittelbare Gegenwart aus: τῇδ' ἐν ἡμέρᾳ, an diesem Tage, d. i. heute; so bes. auch τἀπὸ τοῦδε, von jetzt an, in Zukunft; εὖ νῦν τόδ' ἴσϑι, μηδέπω μεσοῦν κακόν, dies wisse, nämlich daß das Übel noch nicht die Hälfte erreicht hat; ταῦτα μὲν Λακεδαιμόνιοι λέγουσι, was eben angeführt worden, τάδε δὲ ἐγὼ γράφω, was nun folgt; τάδε δή, ὦ Ξενοφῶν, ἃ σὺ ἔλεγες· ἔχονται οἱ ἄνϑρωποι, da haben wir, was du sagtest, da trifft das ein; τῇδε, wie τῇ, dem Fragewort πῇ entsprechend, hier an dieser Stelle, hier; auch = auf diese Weise; auch = deshalb, darum; τοῖςδε, τοισίδε, auf diese Weise, mit diesen Worten -
5 δέ
δέ, eine von Hom. an sehr gew. Partikel, welche einzelne Theile eines Satzes u. ganze Sätze so an einander knüpft, daß das Hinzukommende als ein Anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung » und«, » ferner« u. dgl. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt. – Einige halten δέ für geschwächt aus δή, vgl. μέν μήν; Andere halten es für entstanden aus ΔFΕ', verwandt δύο; Andere bringen es mit δέω »binden« zusammen. – Bei Homer sind besonders folgende Arten des Gebrauchs wichtig: – 1) die ganz lose, bloß anreihende Verbindung, wo die Gegensätze sehr schwach sind, so daß δέ nicht viel Anderes bedeutet als καί; z. B. Odyss. 8, 455 τὸν δ' ἐπεὶ οὖν δμωαὶ λοῠσαν καὶ χρῖσαν ἐλαίῳ, ἀμφὶ δέ μιν χλαῖναν καλὴν βάλον ἠδὲ χιτῶνα, ἔκ ῥ ἀσαμίνϑου βὰς ἄνδρας μέτα οἰνοποτῆρας ἤιε, zu ἀμφὶ δέ μιν Schol. ὁ δέ ἀντὶ τοῠ καί; Iliad. 1, 43 sqq ἃς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῦ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων χωόμενος κῆρ, τόξ' ὤμοισιν ἔχων ἀμφηρεφέα τε φαρέτρην. ἔκλαγξαν δ' ἄρ' ὀιστοὶ ἐπ' ὤμων χωομένοιο, αὐτοῦ κινηϑέντος· ὁ δ' ἤιε νυκτὶ ἐοικώς. ἕζετ' ἔπειτ' ἀπάνευϑε νεῶν, μετὰ δ' ἰὸν ἕηκεν· δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ' ἀργυρέοιο βιοῖο; Odyss. 5, 243 sqq. αὐτὰρ ὁ τάμνετο δοῠρα· ϑοῶς δέ οἱ ἤνυτο ἔργον. εἴκοσι δ' ἔκβαλε πάντα, πελέκκησεν δ' ἄρα χαλκῷ, ξέσσε δ' ἐπισταμένως καὶ ἐπὶ στάϑμην ἴϑυνεν. τόφρα δ' ἔνεικε τέρετρα Καλυψὼ δῖα ϑεάων· τέτρηνεν δ' ἄρα πάντα καὶ ἥρμοσεν ἀλλήλοισιν, γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν; Iliad. 1, 345 sqq ἃς φάτο, Πάτροκλος δὲ φίλῳ ἐπεπείϑεϑ' ἑταίρῳ, ἐκ δ' ἄγαγε κλισίης Βρισηίδα καλλιπάρῃον, δῶκε δ' ἄγειν. τὼ δ' αὖτις ἴτην παρὰ νῆας Ἀχαιῶν· ἡ δ' ἀέκουσ' ἅμα τοῖσι γυνὴ κίεν. – 2) Nicht selten knüpft Homer durch δέ an, wo man vielmehr γάρ erwartet; Iliad. 8, 85 ἀλγήσας δ' ἀνέπαλτο, βέλος δ' εἰς ἐγκέφαλον δῠ, σὺν δ' ἵππους ἐτάραξε, Scholl. Aristonic. βέλος δ': ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, βέλος γάρ; so auch in der Zusammensetzung οὐδέ: Iliad. 6, 360 μή με κάϑιζ', Ἑλένη, φιλέουσά περ· οὐδέ με πείσεις, Scholl. Aristonic. οὐ δέ: ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, οὐ γάρ με πείσεις; vgl. noch Scholl. Odyss. 2, 6. 4, 236. – 3) Auch statt δή schien alten Grammatikern bei Homer δέ zu stehn; vgl. z. B. Iliad. 1, 204 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀίω, Scholl. Nicanor. ἤτοι στικτέον ἐπὶ τὸ »ἐρέω«, ἢ βραχὺ διασταλτέον. ἐὰν μὲν οὖν στίζωμεν, ἔσται τὸ λεγόμενον τοῠτο καὶ τετε λέσϑαι ὑπολαμβάνω· ἐὰν δὲ διαστέλλωμεν, ἔσται ὁ δέ κείμενος ἀντὶ τοῠ δή, καὶ τὸ τό ἀντὶ ὑποτακτικοῠ τοῦ ὅ, vgl. Friedlaender Nicanor p. 34. – 4) Ein Gegensatz kann, genau genommen, nur zwischen coordinirten Ausdrücken stattfinden; Homer aber gebraucht nicht selten δέ in Hauptsätzen, um sie den ihnen untergeordneten vorausgehenden Nebensätzen (Vordersätzen) gegenüberzustellen; Aristarch erklärte in solchen Fällen das δέ des Hauptsatzes kurzweg für περιττόν. Dies ist auch eine ganz richtige Auffassung; denn, wenn man die Construction für anakoluthisch erklärt, und den Grund der Erscheinung darin sieht, daß es ursprünglich gar keine untergeordneten Sätze gegeben habe, sondern nur Hauptsätze, so daß also ursprünglich δέ in jedem Satze habe stehn dürfen, von welchem Zustande der Sprache eben der hier betrachtete Homerische Gebrauch ein altehrwürdiger Rest sei, – wenn man diese Ansicht aufstellt, so erklärt man allerdings den Ursprung der Erscheinung, und zwar, wie es scheint, ganz richtig; aber man beseitigt keineswegs die nackte Thatsache, daß, so wie nun einmal die betreffenden Homerischen Perioden im Übrigen gebau't sind, das δέ keine Wirksamkeit, keinen Zweck hat, daß es eben so gut fortbleiben könnte, ohne daß die Deutlichkeit Schaden litte oder der Sinn sich änderte. Das δέ ist hier also in der That περιττόν; doch natürlich nur grammatisch περιττόν; denn daß rhetorisch seine Wirkung bedeutend sei, wird Niemand läugnen; die Anakoluthie giebt dem Vortrage Lebhaftigkeit und Schwung. Aber daß dieses δέ rhetorisch περιττόν sei, hat Aristarch auch gar nicht gemeint. Beispiele: Odyss. 7, 47 ἀλλ' ὅτε δὴ βασιλῆος ἀγακλυτὰ δώμαϑ' ἵκοντο, τοῐσι δὲ μύϑ ων ἦρχε ϑεὰ γλαυκῶπις Ἀϑήνη, Scholl. Aristonic. ὅτι δύο ὄντων »τοῖσι« εἶπε. καὶ περισσὸς ὁ δέ; Iliad. 5, 261 αἴ κέν μοι πολύβουλος Ἀϑήνη κῦδος ὀρέξῃ ἀμφοτέρω κτεῖναι, σὺ δὲ τούσδε μὲν ὠκέας ἵππουςαὐτοῦ ἐρυκακέειν, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας, Αἰνείαο δ' ἐπἅῖξαι μεμνημένος ἵππων, ἐκ δ' ἐλάσαι Τρώων μετ' ἐυκνήμιδας Ἀχαιούς, zu σὺ δέ Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος. Mehr Beispiele bei Friedlaender Aristonic. (Schematol.) p. 33. Zuweilen macht das δέ περιττόν den Zusammenhang etwas dunkel, indem man nicht recht weiß, wo denn eigentlich der Nachsatz anfängt; so z. B. Iliad. 1, 194 ἕως ὁ ταῠϑ' ὥρμαινε κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο μέγα ξίφος, ἦλϑε δ' Ἀϑήνη· Scholl. Nicanor. ϑυμόν: ἐνταῠϑα μὲν ὑποστικτέον, ἐπὶ δὲ τὸ »ξίφος« ἤτοι ὑπ οστικτέον ἢ στικτέον. ἐὰν μὲν οὖν ὑποστίζωμεν, ὁ ἐπιφερόμενος σύνδεσμος περισσὸς ἔσται, »ἦλϑε δ' Ἀϑήνη«· ἐὰν δὲ στίζωμεν, οὗτος μὲν καλῶς κεῖται, ὁ δὲ πρότερος πλεονάζει ἐν τῷ »ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο«. βέλτιον δὲ ὑποστίζειν ἀμφότερα· ἐν ὅσῳ γὰρ λογίζεταί τε καὶ σπᾶται, ἦλϑεν ἡ Ἀϑηνᾶ, vgl. Friedlaender.; Scholl. Aristonic. ἦλϑε δ' Ἀϑήνη: ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος, vgl. Villoison und Pluygers Retract. edit. p. 8. – Auch der umgekehrte Fall tritt ein, daß das δέ περιττόν, welches Hauptsatz und Nebensatz einander gegenüberstellt, im nachstehenden Nebensatze erscheint; Iliad. 1, 340 τὼ δ' αὐτὼ μάρτυροι ἔστων πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων καὶ πρὸς τοῠ βασιλῆος ἀπηνέος, εἴ ποτε δ' αὖτε χρειὼ ἐμεῖο γένηται ἀεικέα λοιγὸν ἀμῦναι τοῖς ἄλλοις: hier ist das δέ in εἴ ποτε δ' αὖτε ein περιττόν. – Ueber einige Fälle noch anderer Art, in denen Aristarch angeblichdas δέ für περιττόν hielt, vgl. Friedlaender Aristonic. p. 33; die Ueberlieferung scheint hier mehrfach getrübt zu sein. Richtig ist wohl die Ueberlieferung bei Iliad. 2, 802 λίην γὰρ φύλλοισιν ἐοι. κότες ἢ ψαμάϑοισιν ἔρχονται πεδίοιο μαχησόμενοι προτὶ ἄστυ. Ἕκτορ, σοὶ δὲ μάλιστ' ἐπιτέλλομαι ὧδέ γε ῥέξαι, Scholl. Aristonic. σοὶ δέ: ὅτι περισσεύει ὁ δέ σύνδεσμος. – Bei den Attikern, bes. in Prosa, ist μέν – δέ sehr beliebt; doch steht zuweilen δέ allein, wo man μέν – δέ erwartet: ἦν χερός, ἦν δὲ τόξων πάταγος Soph. Tr. 515; τοῠ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῠ νῦν Xen. Cyr. 4, 3, 6; so öfter bei der Apposition: μήτηρ βασιλέως, βασίλεια δ' ἐμή Aesch. Pers. 148; vgl. Ch. 188 u. öfter: τὴν νῠν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ Καδμηΐδα γῆν καλουμένην Thuc. 1, 12. – In parenthetischen Zusätzen: Thuc. 4, 66; Xen. Cyr. 1, 2, 1; – εἷλκε μὲν ὁ Σάτυρος, εἷλκον δὲ οἱ ὑπηρέται Xen. Hell. 2, 3, 55; – häufig in Aufzählungen: πρῶτον μὲν – δέ, auch ἔπειτα δέ, – stärker: τέϑνηκεν ἀνδρὸς οὐδενὸς ϑεοῦ δ' ὕπο Soph. Phil. 334; nachdrücklich: οὐ μόνον – δέ Plat. Legg. V, 747 e; VI, 751 b; τὸ δὲ ὅλον ψευδός ἐστι, vielmehr, Gorg. 519 b; Conv. 216 e. – Nachdrücklich in Fragen u. Anreden, παρὰ τίνος δ' ἀφιγμένος Soph. O. R. 934; πρώην, ἔφην ἐγώ· σὺ δὲ ἄρτι πέπυσαι; Plat. Prot. 310 b; Ἥφαιστε, σοὶ δὲ χρὴ μέλειν ἐπιστολάς Aesch. Prom. 3; so bes. τί δέ. – In den Verbindungen ὧδε δὲ λέγω, Plat. Gorg. 509 d. ἐκ τῶνδε δὲ σκόπει, Phaed. 67 e, u. ä. ist es fast = nämlich. – Nach εἰ, ἐάν, ὅτι, ἐπεί u. ähnl. nach relat. u. partic. knüpft es in Homerischer Weise bei Attikern den Nachsatz an, so daß der Gegensatz, in dem dieser gegen den Vordersatz steht, nachdrücklicher hervorgehoben wird; κεἰ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ' ὅμως Soph. Ant. 234; vgl. O. C. 1011; ἐάν τ' αὖ λέγω, ὅτι –, τοῦτο δ' ἔτι ἧττον πείσεσϑ έ μοι λέγοντι Plat. Apol. 38 a. So auch bes. wo ein Demonstrativum auf einen voranstehenden Relativsatz nachdrücklich zurückweis't, ἃ δ' ἐστὶν ἴδια καὶ τῆς ἡγεμονίας ἄξια –, ταῠτα δ' ἐμὸν ἔργον ἐστὶν εἰπεῖν Isocr. 4, 98; ὃ δὲ περὶ πλείους τοῦ σώματος ἡγεῖ, τὴν ψυχὴν – περὶ δὲ τούτου ἐπεκοινώσω Plat. Prot. 313 a; ὅτι ταῠτα ἀγαϑὸς ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφὸς, ἃ δὲ ἀμαϑὴς, ταῦτα δὲ κακός Lach. 194 d; ὅστις ἦν ϑακῶν ἀταρβὴς τῆς ϑεᾶς, ὁ δ' ἂν λέγοι Soph. Tr. 23; καί ποτε ὄντος πάγου, οὗτος δὲ ἐξῄει Plat. Conv. 220 b; – εἰ δ' ἐγένετο κακὴ γυνὴ Μήδεια, Πηνελόπεια δὲ μέγα πρᾶγμα, Eubul. Ath. XIII, 559 c. – Zuweilen steht es im Anfang einer Rede, wo man einen Satz ergänzen kann, Soph. Ant. 527. 1181. – Nach mehreren Zwischensätzen nimmt es die Rede wieder auf, wie unser also, Plat. Prot. 313 b; Ar. Ach. 509 Eccl. 173; Xen. Hell 1, 3, 20. – Einem vorangegangenen μέν folgen 2 und mehrere δέ, Soph. O. R. 732. 1360 Ant. 415 u. sonst. – Es steht nie im Anfang des Satzes, gewöhnlich nach einem Worte, doch auch nach mehreren, Soph. Phil. 614; ἄνευ σοῠ δέ O. C. 1347; ὅ, τι λέξω δ' ἀπορῶ O. R. 485; τὰ μὲν ἄλλα – τὴν οἰκίαν δέ Dem. 27, 6. – Von Verbindungen mit andern Partikeln merke man: καὶ δέ, aber auch, und doch auch, Hom.; auch bei Att. oft, doch so, daß ein Wort dazwischen tritt, s. Krüger Xen. An. 1, 1, 2; – δ' ἀλλά, aber doch, aber wenigstens, s. Elmsl. zu Eur. Heracl. 565; – δὲ ἄρα, aber nun; – δὲ – γάρ, wie ἀλλά – γάρ, Her., Thuc. u. sonst; – δὲ δή, nun hingegen, aber doch, Hom.; – δέ τε, und auch, Hom. u. a. Ep.; – μέν τε – δέ τε, Il. 5, 139. – Lang ist δέ in der Thesis vor einer Liquida Odyss. 24, 299 gebraucht, ποῦ δὲ νηῠς ἕστηκε ϑοή, var lect. ποῠ δαί, vgl. s. v. δαί
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6 ἀείρω
ἀείρω ( ΑΕΡ, vgl. ἀήρ); att. αἴρω, auch Hom. Il. 17, 724; äol. ἀέῤῥω, Sapph. frg. 73; fut. ( ἀερῶ, att.) ἀρῶ, Soph. Ai. 75, zuweilen mit langem α, z. B. ἀροῠμεν Aesch. Pers. 781 u. Eur. I. T. 117; aor. ἄειρα, ion. ἤειρα, ἀεῖραι, ἀείρας, att. ᾑρα, ἆρον imper. Soph. Ir. 796, ἄραντες Thuc. 1, 52, conj. ἀέρσῃ Panyas. bei Ath. II, 36 e; perf. ἦρκα, ἠρκώς, Dem. 25, 52. – Med. ἀείρομαι, att. αἴρομαι, vgl. auch ἄρνυμαι; fat. ἀροῠμαι Soph. O. C. 460; aor. ἠειράμην, ἀειραμένη Odyss. 15, 106 Iliad. 6, 293, -ος 23, 856, att. ἠράμην, auch bei Hom., ἠράμεϑα II. 22, 393; aor. II. bei Hom. u. Tragg., ἀρόμην Il. 23, 592, ἀρέσϑαι, ἀροίμην, alle mit kurzem α. – Pass. αἴρομαι; ᾔρετο impf. Xen. Hell. 5, 2, 5; vgl. ἠερέϑομαι; aor. ἀέρϑην (παρηέρϑη), ἄερϑεν = ἀέρϑησαν II. 8, 74, att. ἤρϑην, Thuc. 1, 49, Hom. Od. 8, 375. 9, 383. 12, 432 ἀερϑείς, Iliad. 13, 63 Od. 5, 393 ἀρϑείς; fat. ἀρϑήσομαι Ar. Ach. 565; perf. ἦρμαι (ἐπηρμένος), ἠερμένος Ap. Rh. 2, 171; plusqpf. ἄωρτο Il. 3, 272. 19, 253, auch Theocr. 24, 43, war hoch gehoben, hing, vgl. Buttmann Lexil. 1, 293. – 1) Vom Boden aufnehmen, in die Höhe heben, bes. um zu tragen, ὑψόσ' ἀείρας II. 10, 465, ἔγχος ἀεῖραι 8, 424, ἐκ βελέων ἀείρας 16, 678, δμωὰς νόσφιν ἀειράσας 24, 583; μῆλα ἐξ Ἰϑάκης ἄειραν, räuberisch wegführen, Od. 21, 18; κτήματ' ἄγων, ὅσα οἱ νέες ἄχϑοςἄειραν, in die Höhe hoben, trugen, 3, 312; ζυγόν, das Joch tragen, Theocr. 27, 20; ὀρϑὸν αἴρειν κάρα, den Kopf gerade in die Höhe richten, Aeseh. Ch. 489; ὀφϑαλμόν, das Auge erheben, Soph. Trach. 792; μετέωρον ἄρας Ar. Equ. 1362; σύ μ' αὐτὸς ἆρον, σύ με κατάστησον, hebe, richte mich auf, Soph. Phil. 867, wie γραῖαν πεσοῠσαν αἴρετ' εἰς ὀρϑόν Eur. Froad. 465; ἄρασα ἐπ' ὤμων Aesop. 73; ἀπὸ γῆς Plat. Tim. 90 a; τεῖχος, d. i. aufführen, Thuc. 1, 90; ἀράτω τὴν χεῖρα, er hebe die Hand hoch, beim Abstimmen, Xen. An. 5, 6, 33, dem ἀνατείνειν entsprechend, u. oft; πόδ' ἔξω δωμάτων αἴροντι Eur. Hec. 965 Hel. 1643; σκέλη, die Beine aufheben, Xen. de re eqn. 10, 15; κοῠφον βῆμα, den Tritt leicht erheben, eilen, Eur. Troad. 344; – σημεῖον, die Fahne. das Feldzeichen erheben, ἐπεὶ τὰ σημεῖα ἤρϑη Thuc. 1, 49. 63; aber auch ἦρε τοῖς κέρασι σημεῖον μηκέτι πορεύεσϑαι, er ließ Halt blasen, Xen. Cvr. 1, 2, 23; μηχανήν, ϑεούς, die Maschine zum Emporheben der Götter in Bewegung setzen, Antiphan. bei Ath. VI, 222 c, wie Plat. Crat. 425 d u. Plut. Them. 10; Lyc. 25; übtr., πᾶσαν μηχανὴν αἴρειν, alle Hebel in Bewegung setzen, Dion. 18; – τὰς ὀφρῠς Men. Stob. 22, 9; über μασχάλην αἴρειν vgl. Zenob. 5, 7; – ναῦς ἄραντες ἀπὸ τῆς γῆς, d. i. abfahrend, Thuc. 1, 52; u. danach στόλον Aesch. Ag. 47 Pers. 795; ἐκ τερμάτων νόστον ἄρωμεν Eur. I. T. 117, ἄρας ναυσὶ χιλίαις Ἄρη El. 2; intrans., ἄρας τῷ στρατῷ, aufbrechend, Thuc. 2, 12, u. oft, wie Plut., z. B. ἄραντες στρατῷ μεγάλῳ Poplic. 22, vgl. med.; von der Sonne, aufgehen, ἥλιος ταύτῃ μὲν αἴρῃ, τῇδε δ' αὖ δύνῃ Soph. Phil. 1331. – Uebertr., ἆϑλον ἆραι, d. i. den Kampf aufnehmen, übernehmen, Soph. Fr. 80; auch δειλίαν ἀρεῖς Ai. 70, ὄγκον 129, ϑυμόνΟ. R. 914, wie ϑάρσος αἶρε Eur. I. A. 1598, vgl. Mus. 243, Muth, Feigheit, Dünkel fassen, zeigen, u. s. med. – Oft heben, vergrößern, ἡ δύναμις ᾔρετο Thuc. 1, 118; bes. mit Worten und Ehren, erheben, preisen, πολλῷ σ' ἐπαίνῳ ὑψηλὸν ἀρῶ Eur. Heraclid. 322, σ' ἦρεν εἰς ὕψος Phoen. 409; δόμον μέγαν ἀείρας Aesch. Ch 260. μέγαν μιν ἄρας 780; αἴρειν τὸ πρᾶγμα λόγῳ καὶ φοβερὸν ποιεῖν Dem. 21, 71, u. pass. ἤρϑη μέγας 2, 8, wie ἀρϑεὶς δὲ μέγας καὶ τιμηϑεὶς ὡς οὐδεὶς πώποτ' ἐν ὑμῖν Ar. Vesp. 1023, zu großem Ruhme gelangt; u. so noch Sp. αἴρειν τὸν λόγον, erhabener sprechen, Chrysost. – Auch wegtragen, wegnehmen, ἀπό με τιμᾶν ἦραν Aesch. Eum. 808, hoben mich weg von den Ehrenbezeugungen, entrissen mir diese; κακά Eur. El. 942; αἴρειν ἐκ πόλεως Plat. Rep. IX, 578 e; συνϑήκας ἄρασϑαι, im Ggstz von ϑέσϑαι, D. L. 5, 63, aufheben; vgl. δίκην ἄρασϑαι Aesch. 1, 66; so auch αἴρετε τὰς τραπέζας Men. bei B. A. 358, ἀρτέον τραπέζας Alexis bei Ath. XIV, 642 f. ὡς ἦν ἠρμένη τράπεζα Timocl. bei Ath. X, 455 f. ἀρϑείσης τῆς τραπέζης Plut. san. tu. p. 383, den Tisch fortnehmen, παρακειμένην ἀφελεῖν VLL., aber μή μοι οἶνον ἄειρε Il. 6, 264, erhebe den Wein (im Becher) nicht, um ihn mir zu reichen; vgl. αἶρε τὸ νᾶμα, bring das Naß, Theocr. 15, 27, wie auch ᾔρετο τράπεζα vom Auftragen der Speisen Eubul. bei Ath. XV, 685 e; ebenso med. κρατῆρά τ' αἴρου Anaxandr. bei Ath. II, 48 a. – Bei Ar. Ach. 565 ist ἀρϑήσει du wirst weggeschafft oder getödtet werden, wie es Dion. Hal. 4, 4 u. Sp., wie N. T., geradezu für tödten brauchen. – 2) Med. in denselben Bedeutungen auf das Subj. bezogen, αἴρεσϑε, hebet auf, Soph. Tr. 1255; νηῦς ἄχϑος ἄροιτο Il. 20, 247, πάντας ἀειράμενος πελέκεας οἶκόνδε φερέσϑω 23, 856, wie ἀραμένους ἀποφέρειν, aufnehmen u. wegtragen, Xen. Hell. 4, 5, 14; αἴρεσϑ' ἔσω τεύχη Eur. El. 360, tragt sie hinein, νὶν ἠράμηνβάϑρων ἄπο I. T. 1201; ἀράμενος ἐπὶ τῶν ὤμων Aeson. 20; ἀράμενος τὴν προβοσκίδα, seinen Rüssel erheben, Plut. Pyrrh. 20; – ἱστοὐς Xen. Hell. 6, 2, 29; τὰ ἱστία ἀείρασϑαι, die Segel aufziehen und absegeln, s. act., Her. 8, 56. 94 u. nach Schweigh. Conj. für ἀρώμενος, 1, 27; ebenso pass., ἀερϑέντες ἐκ τῶν Οἰνουσσέων-ἔπλεον 1, 165, sie machten sich auf; auch vom Landweg, 9, 25. – Bes. Waffen erheben, ὅπλα Xen. Cyr. 4, 2, 18; ἐχϑρὸν αἴρεσϑε δόρυ Eur. Heracl. 314; Soph. ἄρας ἔπαισεν, er hob (den Stab) hoch, holte aus und schlug, O. R. 1270; πόλε μον ἄρασϑαίτινι, Krieg erheben, übernehmen, Plat. com. bei Prisc. XVIII p. 211; Aeseh. Spt. 341; Her. 7, 132. 156; Thuc. 1, 80; Xen. Cyr. 1, 6, 45; νεῖκος, δηϊοτῆτα, Theogn. 90. 403 u. a. – Oft bei Hom., für sich davon tragen, erwerben, ἀέϑλια ποσσὶν ἄροντο Il. 9, 124, κῠδος ἀρέσϑαι Iliad. 16, 88. 17, 287. 419 Od. 22, 253, ἤρατο κῦδος Iliad. 3, 373. 18, 165, κῦδος ἄροιτο 22, 207, κ. ἄρηται 14, 365. χάριν καὶ κῦδος 4, 95, wie Aesch. Spt. 298 u. Pind. I. 1, 50; κλέος ἐσϑλὸν ἀρέσϑαι Iliad. 17, 16, κλέος ἐσϑλὸν ἀροίμην 18, 121, κλέος ἐσϑλὸν ἄρηαι Hesiod. Se. 107; εὖχος Il. 7, 203; νίκας Pind. I. 6, 57; vgl. Plut. Them. 15; Plat. Legg. XII, 969 a; ᾡ παιδὶ (für seinen Sohn) μέγα κλέος ἤρατο Od. 1, 240; ἕλκος ἀρέσϑαι, eine Wunde davontragen, Il. 14, 130; ὅσσ' Ὀδυσεὺς ἐμόγησε καὶ ἤρατο Od. 4, 107; πόνους Eur. Ion. 199, auf sich nehmen; πένϑος Soph. O. R. 1223, u. in vielfachen Uebertragungen, δίκας ἀρέσϑαι παρά τινος, Rache nehmen, El. 34; τόλμαν Pind. N. 7, 59; φυγήν Eur. Rhes. 54, fliehen; ποδοὶν κλοπὰν ἀρ., heimlich fliehen, Soph. Ai. 243; δυςμένειαν, ἔχϑραν Eur. Heracl. 986: κίνδυνον Andoc. 1, 11; Lys. 2, 14, u. sonst. – 3) Pass., gehoben werden, τὸ ὕδωρ ᾔρετο ὑπέρ τινος, das Wasser stieg über, Xen. Hell. 5, 2, 5; sich erheben, ὑψόσ' ἀερϑείς Od. 12, 432; ἔρνος ἀερϑέν Aesch. Ag. 1506, u. übertr. ἀρϑῆναι φόβῳ, δείμασι Spt. 196; Eur. Hec. 68, gespannt; oft ἐλπίσι, Plut. u. a. Sp. S. oben einzelne Beispiele.
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7 ἐξ-ανύω
ἐξ-ανύω (s. ἀνύω), 1) vollenden, ausführen; Θέτι-δος δ' ἐξήνυσε βουλάς Il. 8, 370; τί μοι ἐξανύσεις χρέος Soph. O. R. 157; ϑεῶν πάνϑυτα ϑέσμι' ἐξήνυσε Ai. 699, Schol. ἐξεπλήρωσε; μοῖραν πόνων ἐξανύσειν [mit langem υ, wie es scheint], 909; ἄστρων πόλον Eur. Or. 1685; sp. D. Auch im med., ἐξανύσασϑαι τάφον τέκνοις, ein Grab erlangen, Eur. Suppl. 297, vgl. Bacch. 131. Wie Eur. sagt ταχύπουν ἴχνος ἐξανύων, Tr. 232, u. δρόμον, Phoen. 164, so wird mit Weglassung des acc. gesagt ἐξανύουσι τῆς Μαγνησίης χώρης ἐπὶ Σηπιάδα, gehen nach Sep., Her. 7, 183; ἐπεὰν αὐτήμερον νηῠς ἐξανύσῃ ἐκ τῆς ὑμετέρης εἰς τὴν ἡμετέρην 6, 139. – 2) von lebenden Wesen, tödten; Il. 11, 365. 20, 452; λέοντας Eur. Herc. Fur. 1273; in Prosa, Ann. Illyr. 15 B. Civ. 2, 73.
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